Am Anfang unserer Wiederaufforstung hatten wir auf zufällig ermittelten Flächen die Überlebensrate der neu gepflanzten Bäume nach 12 Monaten ermittelt und uns sehr über die hohe Überlebensrate gefreut. Drei Jahre später kam es infolge der Hurrikan-Saison 2020 zu einer neun Monate lang anhaltenden, teilweise meterhohen Flut, die bis in den März 2021 hineinreichte. Die allermeisten dieser schon mehrere Meter hohen Bäume werden wohl abgestorben sein. Abgesehen davon, dass wir wohl andere, besser gegen Wasser resistente Sorten hätten pflanzen sollen, zeigt dieses Beispiel, dass eine Überlebensrate wenig Aussagekraft hat.
Durch die Klimaerwärmung werden Dürren, Trockenheit, Überschwemmungen, Sturm, Feuer, und auch der Befall von Insekten, Parasiten und Pilzen zunehmen.
Unser Ziel ist es, Kohlendioxid aus der Luft zu holen und das geht am besten mit einem stabilen Waldökosystem, das sich aus sich selbst heraus immer weiter vergrößert, also immer weiter wächst und immer mehr CO2 aus der Luft holt. Mit den gespendeten Bäumen – und wir pflanzen ja bis zu 30 verschiedene Arten – legen wir den Grundstein für dieses Ökosystem, das aufgrund seiner Artenvielfalt weniger anfällig sein wird für die Klimaerwärmung. Die Wälder, die wir pflanzen, sollen aufgrund ihrer Artenvielfalt und ihres intakten Waldökosystems möglichst resilient seine gegen die Klimaveränderungen aufgrund der Klimakrise. Entscheidend ist die Intaktheit des Ökosystems und nicht so sehr das Überleben des einzelnen Baumes.